Ugo Arangino

Apple Watch

Ich teste seit fast zwei Wochen die Apple Watch und bin nun in der Lage darüber einen kurzen Rückblick zu verfassen.

Dank der Pebble konnte ich mich schon etwas an das Gefühl eines digitalen Begleiters am Handgelenk gewöhnen. Aber die Apple Watch hat nochmal alles revolutioniert.

Wie bei fast allen Apple Produkten ist das Auspacken schon ein Erlebnis, lediglich die zahlreichen Plastik-Schutzfolien waren etwas lästig. Ich konnte die Watch sofort anziehen, das hochwertige Gummiarmband ist sehr geschmeidig und angenehm dezent. Auf den Fotos wirkte die Watch klobiger als in Realität. Das Koppeln lief kinderleicht, das Einrichten auch, nur das Installieren der Apps dauert eine Weile.

Haptik

Wie bereits erwähnt ist das Armband der Uhr sehr angenehm in jeder Lage des Alltags, beim Arbeiten am Laptop, Powernap oder Sport. Die Digitale Crown ist einfach großartig, ein wunderbares Bedienelement, von dem ich gar nicht genug bekommen kann.

Akku

Auch der Akku ist ausdauernd. Dies merkte ich als ich bei einem 24 Stunden Hackathon der Telekom war. Nach 21 Stunden und viel aktiver Nutzung hatte die Apple Watch noch 10% Restkapazität übrig.

Die Uhr

Selbstverständlich ist die Apple Watch auch eine Uhr und diese Aufgabe erfüllt sie gut. Ich muss nur mein Arm heben und meistens geht dann der Bildschirm an, alternativ kann ich auch auf die Digitale Crown drücken. Ich habe sie so konfiguriert, dass ich zusätzlich zur Uhrzeit meine Aktivität, anstehende Termine, die Temperatur und den Timer sehe.

Die weiteren Watch Faces sind zwar sehr schön und detailverliebt, aber für mich nicht mehr als eine Spielerei. Ich brauch und will kein Mickey Mouse, Schmetterling, Solarsystem oder Erdhalbkugel auf mein Handgelenk.

Hauptnutzung

Die Elemente die ich auf meine Watch Face gepackt habe sind auch meine häufigsten Anwendungsfälle.

Wetter

Ich liebe die Wetter App auf der Uhr, denn sie zeigt mir schlicht in einer Ecke die momentane Außentemperatur an und im Tagesverlauf Grad Celsius, Wetter oder Regenwahrscheinlichkeit.

Timer

Den Timer habe ich schon auf dem iPhone sehr häufig benutzt, da es aber auf der Watch noch einfacher ist, ihn zu stellen und im Blick zu behalten tue ich es noch öfter. Es gibt so viele Anwendungsfälle, wobei Kochen und Backen, die häufigsten sind.

Termine

Ich bin eine von den Personen die ihr digitalen Kalender sehr ausgiebig pflegen. Einerseits ist es ein schlichtes Tagebuch, anderseits auch sehr flexibel. Sogar mein Uni-Stundenplan habe ich im Kalender als wöchentlich wiederholendes Ereignis gespeichert, so konnte ich ihn auf dem iPhone sofort auf dem Startbildschirm sehen oder in der „Heute-Ansicht“. Dies tue ich nun auf meinem Handgelenk ohne das iPhone rausholen zu müssen. Einfach toll oder?

Aktivität

Eines meiner Kernanwendungen auf der Watch sind die Aktivitäten. Es ist antreibend zu sehen, wie viel oder wenig man sich am jeweiligen Tag bewegt hat und hilfreich gesagt zu bekommen das man doch mal wieder aufstehen soll, vor allem im Büro. Schritte zählen fand ich jeher schon immer eine sehr interessante Statistik.

Kommunikation

Wie bereits bei der Pebble ist es fantastisch mit einem kurzen Blick herauszufinden, ob eine Benachrichtigung irrelevant ist oder ich mein iPhone rausholen sollte. Vor allem, wenn es kein lautes Klingeln oder nerviges Vibrieren ist nur ein dezentes antippen. Und dies funktioniert wirklich.

Des Weiteren erspart die Watch mir häufig das Herausholen des iPhones, da kurze und einfache Antworten auf Nachrichten direkt auf der Uhr getätigt werden können.

Auch bei kurzen Telefonaten oder in umständlichen Situationen ist es erleichternd direkt auf der Watch anzunehmen um schnell eine Frage zu beantworten oder zu sagen, dass man später weiter telefonieren will.

Optik

Die Pabble

Photo by Andres Urena on Unsplash

Ich trage derzeit die Apple Watch Sport in 42mm mit blauem Sportarmband, diese Version konnten Entwickler mit verkürzter Lieferzeit bestellen. Das blaue Gummiarmband lässt sich zwar beim Sport tragen ist aber für den Alltag eher optisch unschön. Auch muss ich sagen, dass mich das Aluminium nicht anspricht. Die 42mm hingegen wirken nicht zu groß und bieten trotzdem genug Interaktionsfläche. Sehr schön und im Alltag flexibel finde ich die Edelstahl-Variante mit schwarzem Sportarmband.

Resümee

Ich finde die Apple Watch einen wundervollen Alltagsbegleiter, den ich eigentlich nicht mehr missen will. Ich kann das Gefühl gar nicht richtig beschreiben. Aber trotzdem ist mir dieses Gadget mit meinem Studenten Gehalt derzeit das Geld nicht wert.